made4you Wanderstudienreise Marokko

Reiseroute:

Casablanca -> Rabat -> Asilah -> Tanger -> Tétouan -> Chefchauen -> Volubilis -> Moulay Idris -> Fès -> Midelt -> Merzouga -> Tinghir -> Quarzazate -> Telouèt -> Marrakesch

Königsstädte

Als Königsstädte Marokko's gelten die vier Städte Fès, Marrakesch, Meknès und Rabat. Jede dieser Königsstädte war schon einmal in der Geschichte Marokko's die Hauptstadt einer der großen Dynastien des Landes.

Casablanca

Das Innere der gigantischen Hassan II Moschee in 6 Jahren bis 1993 erbaut mit 200 Meter hohem Minarett, bleibt dem "ungläubigen" Touristen verschlossen. In Ricks Café spielt der Kultfilm Casablanca mit Humphrey Bogart und Ingrid Bergman mit dem berühmten Spruch "Ich seh dir in die Augen, Kleines".

Rabat

Der Königspalast von Rabat ist eine abgeriegelte Welt innerhalb der Stadt, streng bewacht durch verschlossende Stadttore und Soldaten.
Im Innern gibt es nach Aussage unseres marokkanischen Führers Krankenhäuser, Einkaufszentren, Supermärkte, Wohnungen für die Priviligierten des Landes.
Dem einfachen Marokkaner und den Touristen bleibt diese Luxuswelt verwehrt.

Von der Dachterrasse unseres Hotels Helnan Chella hat man einen grandiosen Blick über die Stadt. Zwei Hochhäuser erinnern an die gesprengten Twin-Towers von New York.
Sehenswert: Mausoleum Mohamed V, Kasbah des Oudaïa, Störche auf dem Minarett der Meriniden-Nekropole Chellah.
Der Norden von Marokko ist im Frühjahr erstaunlich grün, aber langweilig - Felder soweit das Auge reicht ...

Hafenstadt Tanger

An der Strasse von Gibraltar, Europa in Sichtweite bildet die Hafenstadt Tanger schon seit Urzeiten eine strategische Verbindung zwischen Afrika und Europa.

Künstlerstadt Asilah

Die Stadtmauer rund um die Medina direkt am Atlantik ist ein beliebter Jugendtreff. Graffiti Maler à la Maroc haben sich auf den schneeweissen Wänden verewigt. Auf alten Fischerbooten fahren wir entlang kilometerlanger feinsandiger Strände. Im Fischereihafen von Asilah werden frisch gefangene Haie versteigert.

Herkules Grotte

Den ganzen Tag muss das kleine Kamel mit seiner Mama dem harten Teer auf Touristen warten. Vor Erschöpfung ist es einfach umgefallen. Marokkaner sind brutale Menschen. Da macht die Besichtigung der Grotte gar keinen Spaß mehr. Tierquälerei pur auf dem Parkplatz der Herkules Grotte bei Tanger. Der Umriss des Felsen Einganges der Herkules Grotte zum Meer sieht einer Landkarte vom Kontinent Afrika verblüffend ähnlich, nur steht die Silhouette auf dem Kopf.

Cap Spartel

Souvenirshops im Zeichen des Leuchtturms.
Europa in Sichtweite, aber Gott sei Dank gut abgeschirmt.

Kamelmama mit Jungem auf dem Parkplatz der Herkules Grotte bei Tanger

Andalusisch spanische Architektur in Tetouan

Tétouan

Tetouan wird im marokkanischen Volksmund Hammam el-Beida - die weiße Taube - genannt. Der spanisch maurisch andalusische Einfluß prägt das Stadtbild. Seit 1997 ist die Medina Weltkulturerbe der UNESCO.

Blick vom Hotel Riad Chaouen*** hinunter ins Tal auf die blaue Stadt Chefchaouen

Rif-Gebirge

Chefchauen, die blaue Stadt

Chefchaouen liegt malerisch am Fuß des Djebel ech-Chaouen auf 600 m Höhe in einem Tal. Die gut erhaltene Medina mit ihren verwinkelten Gassen ist ein Kleinod unter den andalusisch-arabischen städten Marokko's. Am Place Mohamed V liegt die Grande Mosquee mit ihrem kunstvoll verzierten achteckigen Minarett. Daneben befindet sich der Eingang zur Kasbah des Moulay Ismail aus dem 17. Jahrhundert.

Schöne Ausblicke auf die blaue Stadt hat man bei einer Höhenwanderung durch Felder und saftige Wiesen des Rifgebirges:

GPS-Track der Höhenwanderung rund um Chefchaouen (8 km) und von der Terrasse des Hotel Riad Chaouen.

Das Rifgebirge ist berüchtigt für den Drogenanbau von indischem Hanf (Cannabis indica) für die Produktion von Haschisch.

Volubilis

Auf den römischen Säulen von Volubilis brüten viele Störche.

Die 2000 Jahre alten antiken Ruinen von Volubilis gehören zum UNESCO Weltkulturerbe. Ein Erdbeben im Jahr 1755 brachte einen Grossteil der antiken Säulen zum Einsturz. Noch gut erhalten sind die Basilika und der Triumphbogen. Von Volubilis haben wir einen schönen Blick auf Moulay Idriss.

Moulay Idriss

Moulay Idriss, auf einem Hügel erbaut, ist die heiligste Stadt Marokko's. Viele gläubige Moslems pilgern siebenmal zur Grabstätte Idris I. als Ersatz für eine Pilgerfahrt nach Mekka. Die muslimische Stadt Moulay Idris hat von oben betrachtet die Form eines Schmetterling.

Fès

Die Stadt „Medinat Fas“ wurde durch Idris I. im Jahre 789 mit dem heutigen Viertels der Andalusier gegründet. Die Altstadt und Medina Fes el-Bali, Musterbeispiel einer orientalisch arabischen Stadt, ist seit 1981 Weltkulturerbe der UNESCO.
Der Königspalast dient König Mohammed VI. als Sommerresidenz. Der von hohen Mauern umgebene Palastkomplex hat eine Größe von fast 80 Hektar Land. Natürlich steht das gemeine Volk vor verschlossenen Toren.
Hinter dem Stadttor Bab Boujeloud, dem blauen Tor eröffnet sich eine andere Welt.

Gerberviertel in Fès

Im Gerberviertel von Fès ist die Zeit stehengeblieben. Die Gerber von Fès-el-Bali mit ihren mittelalterlichen Arbeitsmethoden gehören zu den berühmtesten Handwerkern Marokko's. Leder aus Fès wurde im Mittelalter bis nach Bagbad exportiert. Die harte Arbeit in den farbigen Bottichen der Gerberei kann man von einigen Terrassen nasenschonend beobachten. Natürlich sind die Aussichtsterrassen auch Leder Shops mit aufdringlichen Verkäufern. Bestialischer Gestank steigt uns in die Nase, so schlimm, daß unsere Reiseleiterin Pfefferminzblätter zum Verreiben unter der Nase verteilt. Die Häute von Schafen, Ziegen und Kühen werden nach traditionellen Methoden zu Lederprodukten verarbeitet. Die Qualität der in den Souks angebotenen Lederprodukte ist meistens schlecht und Ledertaschen oder Lederjacken stinken penetrant.

Töpferwerkstatt in Fès

Der beisende schwarze Rauch von brennendem Eukaliptusholz (vielleicht sind es auch alte Autoreifen oder Schweröl) liegt schwer über dem Töpferviertel von Fès. Der Töpfer, welcher die wunderschönen Teekannen bemalt, ist Fussballfan des FC Madrid.

Beeindruckend sind die wunderschönen Mosaiken und Stuckarbeiten in der um 1323 unter Sultan Abou Said Othman erbaute Koranschule Medersa el-Attarine. Gleich neben der Medersa Attarina liegt die Kairaouine Moschee, welche nur gläubige Muslime besuchen dürfen. Durch ein offenes Tor werfen wir einen Blick in den Innenhof. Das Mausoleum Zaouia Moulay Idriss'II ist eine vielbesuchte marokkanischer Pilgerstätte und nach Moulay Idris der zweitbedeutendste marokkanische Wallfahrtsort für Muslime. Weiter geht es zur Karawanserei Fondouk el Nejjarine aus dem 18. Jahrhundert.
Ein exklusives Riad dient als Handelszentrum für wunderschöne handgeknüpfte marokkanische Teppiche. Leider war die Zeit zu knapp um einen Teppich zu gekaufen. Zum Sonnenuntergang fahren wir auf einen Hügel mit Ruinen von Meriniden Gräbern und schöner Aussicht auf die Medina von Fès.

Blick auf die Medina von Fès von den Meriniden Gräbern

Azrou, Midelt

Wir fahren über Ifrane (1650 m, marokkanisches Skizentrum) und Azrou zum Zedernwald im mittleren Atlasgebirge. Auf einer kleinen Wanderung durch den Zedernwald sehen wir die großen Berberaffen (Makaken). Dann geht es weiter zur Bergwerkstadt Midelt (1500 m) mit seiner imposanten Kasbah, die jetzt ein Hotel ist.

Hoher Atlas, Ziz Tal

Auf dem Weg in die Wüste nach Erfoud wandern wir durch die fantastische Oasenlandschaft des Siz Tales mit seinen Dattelpalmenhainen.

Wüste

Merzouga

Die Sanddünen schimmern je nach Sonnenstand in verschiedenen Farben. Ein Kamelritt in die Dünen zum Sonnenuntergang ist ein schönes Erlebnis. Wobei die Kamele nicht bis zur Spitze einer Sanddüne hochlaufen. Das letzte steile Stück muß zufuss bewältigt werden.
Neu in Merzouga ist Hot Air Ballooning zum Sonnenaufgang. Der Fahrpreis liegt bei 120 € pro Person.

Kamel Karawane in den Sanddünen von Merzouga

Kasbah Straße

Todra Schlucht

Von Tineghir kann man mit dem Auto 15 km tief in die Todra Schlucht hineinfahren. Die Gorge du Thodgha ist an der engsten Stelle nur 10 m breit und von 300 m steil aufragenden Felswänden gesäumt.

Dades Tal

Wenige km hinter Boumalne beginnt die Dades Schlucht.

Ausgangspunkt für die Oasenwanderung im Dades Tal

Boulmalne liegt malerich auf einer Höhe von 1586 m über dem Tal des Qued Dades. Im September lohnt sich ein Abstecher nach Imilchil, wo der bekannte Heiratsmarkt mit Damenwahl stattfindet. Geschiedene und verwitwete Frauen, zu erkennen an ihren spitzen Hauben, dürfen sich hier ihre künftigen Ehemänner selbst aussuchen. Erstehen werden aber noch immer von den Brauteltern arrangiert.
Im fruchtbaren Dades Tal entlang des Qued Dades werden Pappeln, Feigen, Mandeln, Nüsse, Granatäpfel und Gerste angebaut.

Wunderschöne Wanderungen gibt es rund um Tinghir im Dades Tal an der Kasbah-Strasse im Süden Marokkos. Die Kasbah Didis liegt wie ein Adlerhorst hoch über dem Dades Tal.

Tineghir

Ein Bauer spielt Mandoline mittel in seinen Feldern und verdient sich ein paar Dirham Trinkgeld hinzu. Im Hintergrund der Ksar Ait Youl. Im weichen Abendlicht geniessen wir den spektakulären Ausblick auf die Stadt Tineghir und die umliegenden Tafelberge. GPS-Track der Oasenwanderung rund um Tinghir (5 km)

Affenfingerfelsen

Diese kleine Wanderung führt durch Berberdörfer zu den bizarren Felsformationen der Affenfingerfelsen.

GPS-Track der Wanderung zu den Affenfingerfelsen (2 km)

Bei Erfoud besichtigen wir eine Marmorfabrik. Die Region um Erfoud ist berühmt für Marmorsteinbrüche mit wunderschönen fossilen Einschlüssen von Ammoniten.

Filmstadt Quarzazate

Die Kasbah von Taouirt gehört zu den größten Lehmburgen Marokkos. Vor dem Eingang steht eine gewaltige Kanone und einige Zimmer im ersten Stock wurden für Filmaufnahmen restauriert.

Ait Ben Haddou

Die Kasbah Ait Ben Haddou 30 km nördlich von Quarzazate ist der eindruckvollste Ksar Marokko's und gehört zum UNESCO Weltkulturerbe.
Komfortabel auf dem Mulirücken überquert man den Fluß Asif Mellah vor der Kasbah Ait Ben Haddou. Bezahlen muß man erst, wenn man von der Besichtigung der Kasbah wieder zurück ist.
Die Kasbah deren Ursprünge auf das 11. Jahrhundert zurückgehen, diente schon oft als Filmkulisse für Historienfilme wie Lawrence von Arabien, Die Bibel, Gladiator und Actionthriller wie James Bond 007 Der Hauch des Todes oder Game of Thrones.
Aït-Ben-Haddou und Quarzazate werden als das Hollywood Marokko's bezeichnet.

Maurische Fliesen und Mosaiken in der Glaoui Kasbah

Telouet, Glaoui Kasbah im Hohen Atlas

Mit einem Jeep gelangt man auf ungeteerten Straßen von Ait Ben Haddou durch das Tal des Asif Ounila zur Glaoui Kasbah in den Ausläufern des Atlas Gebirges auf 1800 m Höhe. Von hier aus wurde der 2260 m hohe Tizi-n-Tichka Pass, die wichtigste Nord-Süd Verbindung im Hohen Atlas kontrolliert. Außen bröckelt der Lehm, ein paar Räume mit wunderschönen maurischen Fliesen und Mosaiken im Innern der Kasbah sind jedoch erstaunlich gut restauriert.
Rund um die Glaoui Kasbah bei Telouèt unternehmen wir eine sehr schöne kleine Wanderung.

Marrakesch

Marrakesch ist die Perle des Südens in Marokko.

Platz der Gehängten Djemaa El Fna in Marrakesch

Schlangenbeschwörer, Gaukler, Musikanten und Garküchen. Aber Vorsicht - Marokkaner sind sehr agressive Menschen und verlangen stets Geld fürs Zuschauen oder Fotografieren - manchmal auch mit brutaler Gewalt :o((
Auf dem Djemaa El Fna war ich plötzlich von fünf aggressiven Marokkanern umringt, die mir meine Fototasche entreissen wollten. Nur weil meine Frau geistesgegenwärtig rief "Komm jetzt endlich unsere Reisegruppe wartet" konnte ich unverletzt entkommen. Es war die gefährlichste Situation auf all meinen Reisen !
Am Rand des Djemaa El Fna gibt es einige schöne Cafes mit Dachterrassen. Am 28.04.2011 zur Mittagszeit gab es einen schweren Bombenanschlag auf das bei Touristen beliebte Café Argana am Platz Dschemma-el-Fna (Platz der Gehängten) in Marrakesch mit 16 Toten.

Medersa Ben Youssouf

Der Innenhof der Medersa Ben Youssouf ist eine Oase der Ruhe in der hecktischen Medina. Eine märchenhafte Vielfalt zeigen die bunten Fliesen und Stuckarbeiten.

Zahnarzt Gaukler auf dem Platz der Gehängten in Marrakesch

Palais de la Bahia

Der Bahia Palast, die ehemalige Residenz der Großwesire Si Moussa und Ba Ahmed, zeigt den ganzen Prunk eines orientalischen Fürstenpalastes des 19. Jahrhunderts.

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