Das Museu Nacional dos Coches ist das größte Kutschenmuseum der Welt und befindet sich am Praça Afonso de Albuquerque in Belém.
Die ehemalige Reitschule des königlichen Schlosses (der Palast von Belém ist heute die Residenz des Staatspräsidenten) dient als Ausstellungsraum. In den mit schönen Deckenfresken aus dem 18. Jahrhundert dekorierten Räumen sind 59 Kutschen, Uniformen und Reisezubehör ausgestellt.
Die pompös gefertigten Kutschen, stammen aus der Zeit Philipps II (1578-1621) bis hin zum 19. Jahrhundert. Ältestes Exemplar ist der Reisewagen König Philipp I. aus dem 16.Jh. Prunkvoll mit Gold verziert sind die drei Kutschen des portugiesischen Botschafters in Rom, die 1715 gebaut worden sind.
Ausgestellt sind aber auch "Berliner" - seinerzeit in Preußen hergestellte einachsige Einspänner, welche vornehmlich von der mit dem Postmonopol ausgestatteten Adelsfamilie Thurn und Taxis zum öffentlichen Personentransport eingesetzt wurden - so leitet sich noch heute weltweit der Begriff "Taxi" von jenem Kutschentyp ab.