Die Natur hat es uns mit Schneckengehäusen vorgemacht, die Architekten haben sie nachgebaut: Spiralförmige Gänge in Treppenhäusern, die sich mit elegant geschwungenen Messinggeländern nach oben winden und dem Betrachter den Blick auf kunstvolle Bodenmosaike und anmutige Lichtdome freigeben.
Ich bin fasziniert von der stillen Schönheit und kühlen Eleganz der abstakten, lichtdurchflutenden Steinspiralen aus der Zeit des Jugendstils und Neoklassizismus. Diese von außen eher unscheinbaren Zweckbauten, oft Amtsgebäude der bayerischen Landeshauptstadt entfalten ihre Pracht erst im Inneren.
Im natürlichem Licht ohne Blitz erscheinen die glänzenden Lichthöfe in einer neuen, zeitlos schönen Dimension.