Lykien - Wandern auf dem Lykischen Weg

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Boutique Hotel La Paloma in der Altstadt von Antalya
Boutique Hotel La Paloma in der Altstadt
von Antalya
Geheimnisvolles Lykien - das Land der Lichter - erstreckt sich entlang der Türkischen Südküste zwischen Fethiye und Antalya. Mit dem geheimnisvollen Totenkult ist Lykien auch das Land der Sarkophage und Felsengräber. Normalerweise beginnt man den Lykischen Weg in Fethiye beim Traumstrand Ölüdeniz und wandert entlang der Türkischen Riviera mehr als 500 km in Richtung Antalya. Wir haben nur 10 Tage Zeit und starten in umgekehrter Richtung von Antalya aus nach Westen.

1. Tag: Antalya

Unser schönes Zimmer im Boutique Hotel La Paloma
Altstadtbummel zum Hadrian Tor, einem antiken Triumphbogen aus Marmor aus dem Jahr 130 n.Chr., Uhrenturm, Murat-Pasa-Moschee, Hafenrundfahrt, kurzes Sonnenbad am Traumstrand in der Steilküste beim Mermeli Restaurant, mit der alten Nürnberger Straßenbahn zum Archäologischen Museum, Übernachtung im bezaubernden La Paloma Hotel mit Swimming Pool zentral gelegen in der Altstadt von Antalya.
Der Blick vom Panoramaweg in der Steilküste rund um Hidirlik Tower auf das tiefblaue Meer beim alten Jachthafen und auf die schneebedeckten Berge der Lykischen Küste ist fantastisch. Originell ist die "Umbrella Street" in den Gassen von Antalya mit vielen schönen Restaurants und einem Dach aus hunderten farbenfroher Sonnen­schirme.
Hadrianstor in der Altstadt von Antalya
In den Wäldern von Ulupinar
Der Lykische Weg ist einheitlich rot-weiß markiert, die eher seltenen Wegweiser sind gelb. Trotzdem ist es manchmal nicht einfach sich zu orientieren. Genaue Wanderkarten gibt es vom Lykischen Weg - auch Likya Yolu - genannt leider nicht, nur mehr oder weniger genaue Wegbeschreibungen und GPS-Tracks.
Wanderer sind Mitte April nur wenige unterwegs, aber irgendwie sind wir doch immer zum Etappenziel gekommen. Noch ist der Lykische Weg ein Geheimtipp.
Wegweiser auf dem Likya Yolu

2. Tag: Ulupinar -> Feuerfeld Yanartas -> Cirali

Start der Wanderung in Ulupinar, bekannt der Forellenzucht und den guten Fischrestaurants.
Durch schöne Kiefernwälder und mit Überquerung eines reißenden Baches (natürlich ohne Brücke) geht es zu den brennenden Steinen Yanartas und Chimaira. Von dem Bergsattel über dem Feuerfeld haben wir eine grandiose Aussicht auf den 2365 m hohen Berg Tahtali (Seilbahn zum Gipfel) und auf die weite Bucht von Cirali.
Am Feuerfeld bei der antiken Kultstätte Chimaira tritt natürliches Erdgas as der Erde und brennt mit lodernden Flammen ab. Die Flammen sind so heiß, das man locker ein Mittagessen auf diesem natürlichen Herd kochen könnte. Nachts leuchtet das Flammenfeld schon aus weiter Ferne. Das ewige Feuer brennt schon seit der Antike.
In Cirali kommen wir uns vor wie in einem Parfüm Geschäft - betörende Gerüche überall - Zitronen- und Orangenblüten, Thymian, Myrte, riesige leuchtendgelbe Mimosenbüsche so weit das Auge reicht.
Am kilometerlangen Sand- und Kieselsteinstrand von Cirali stehen einige imposante Kiefern mit riesigen Stämmen mit Natur-Campingplatz für Wohnmobile. Hinter der schmalen Strandstrasse liegen viele schöne Bungalow-Anlagen und Restaurants.
Am Westende des Traumstrandes befindet sich die antike Stadt Olympos.
GPS-Track Lykischer Weg: Ulupinar, Feuerfeld Yanartas, Cirali GPS-Track der Wanderung Ulupinar -> Feuerfeld Yanartas -> Cirali
Lodernde Flammen im Feuerfeld Yanartas
Camping Platz am langgestreckten Strand in Cirali

3. Tag: Cirali -> Maden Bucht -> Cirali

Beginn der 4 stündigen Wanderung an unserer Pansiyon Emek in Cirali. Der rot-weiß markierte Weg steigt durch lichten Kiefernwald steil an. Der Blick zurück zum langgestreckten Strand von Cirali mit seinen imposanten Pinien und dem dahinterliegenden Mosesberg (Musa Dagi) ist traumhaft. Schöne Aussicht auf die Traumküste von Maden und den 2365m hohen schneebedeckten Gipfel des Tahtali Dagi. Gute Bademöglichkeiten - Mitte April ist das Meer allerdings noch sehr frisch.
GPS-Track Lykischer Weg: Cirali, Madenbucht GPS-Track der Wanderung Cirali -> Madenbucht -> Cirali

Antike Stadt Olympos

Gegen Abend Besichtigung der antiken Stadt Olympos. Das antike Olympos erstreckt sich links und rechts der Flußmündung. Im Wald versteckt liegen Sarkophage, Grabhäuser, Wasserleitungen, stuckverzierte Grabkammern, Rundbogen, römisches Bad, ...
Traumstrand aus Sand und Kieselsteinen in Cirali

4. Tag: Cirali -> Olympos -> Musa Dagi -> Adrasan

Die Überquerung der Musa Dagi Bergkette (Mosesberg) zwischen Cirali und Adrasan ist eine sehr anstrengende Etappe des Lykischen Weges. Durch dichten Wald steigt der Weg von Olympos steil hinauf auf einen 700 m hohen Sattel zu einer Hirtenhütte mit kreisrundem Dreschplatz. Hier bietet sich die Mittagspause an. Wir brauchten für diese schwere Etappe des Lykischen Weges 7 Std.
GPS-Track Lykischer Weg: Cirali, Olympos, Musa Dagi, Adrasan GPS-Track Cirali -> Olympos -> Musa Dagi -> Adrasan
Wir wohnen im Aybars Hotel in Adrasan. Das Hotel liegt idyllisch ca 100 m vom Meer entfernt am Fluß - nur erreichbar durch eine Hängebrücke.

5. Tag: Adrasan -> Leuchtturm -> Adrasan

Traumstrände in der Bucht von Adrasan Nach der gestrigen anstrengenden Wanderung über die Berge ist die heutige Wanderung mit grandioser Aus­sicht auf die Bucht von Adrasan ein Spaziergang. Die leichte Wanderung führt entlang dem langgestreckten Strand Mit dem „Matterhorn von Adrasan“. Im vor­deren Strandabschnitt grober Kies, kristallklares Wasser, weiter hinten brauner feiner Sand. Beim Hotel Ford beginnt der Weg zum Leuchtturm. Die großen Ausflugsschiffe und Fischkutter stehen noch im Trocken­dock am Ufer im Winterschlaf.

Von Karaöz zum Kap Gelidonya

Transfer von Adrasan nach Karaöz. Hier beginnt die 5 stündige Küsten­wanderung zum Leuchtturm Gelidonya Feneri (227 m Höhe), einem wunderschönen Aussichtsplatz mit fünf vorgelagerten Inseln.
GPS-Track Lykischer Weg: Adrasan, kleiner Leuchtturm, Adrasan GPS-Track Adrasan -> kleiner Leuchtturm -> Adrasan
Matterhorn von Adrasan

6. Tag: Kapagli -> Istlada -> Burg Simena -> Kale -> Schiff nach Üçagiz

Von Adrasan fahren wir mit einem Sammeltransfer (VW-Bus) nach Demre zur Besichtigung der Sankt Nikolaus Kirche.
Antike Stadt Myra mit Amphitheater 2 Millionen Russen (pro Jahr) haben die Kirche des heiligen Nikolaus schon besucht. Eintritt 5 Euro pro Person ist viel zu viel für die paar alten Steine und verwaschenen Gemälde.

Myra

Dann geht es weiter nach Myra. Hier lohnt sich der Eintritt von 5 Euro allemal. Lykische Felsengräber, ein gut erhaltenes Amphitheater für 10000 Zuschauer.
Antike Stadt Myra mit Amphitheater
Gut erhaltene Sarkophage in der antiken Stadt Istlada Vom kleinen Dörfchen Kapagli, 15 km westlich von Demre wandern wir durch eine von Karstfelsen geprägte karge Landschaft zur antiken Stadt Istlada und dann weiter am Meer entlang der wunderschönen Felsküste mit vielen vorgelagerten kleinen Inseln zur weithin sichtbaren Kreuzritterburg Simena. Viele einsame Buchten wie die Gökkaya-Bucht laden mit türkisblauem, kristallklarem Wasser zum Baden ein.Schafherde vor genuesischer Burg aus dem Spätmittelalter
Vom Dorf Kale unterhalb der Burg Simena fahren wir mit dem Schiff durch die schärenartige Meeres­landschaft (erinnert stark an Kroatien) nach Üçagiz. In Kale steht ein Lykischer Sarkophag direkt im Meer.
GPS-Track Lykischer Weg: Kapagli, Istlada, Burg Simena, Kale, Schiff nach Ücagiz GPS-Track Kapagli -> Istlada -> Burg Simena -> Kale -> Schiff nach Öcagiz

Übernachtung in der Kekova Pansiyon direkt am Hafen. Schöne Zimmer mit großen Balkonen zum Meer. In Öcagiz herrscht Massentourismus. Tagsüber kommen viele Busse mit Touristen von Antalya, die eine kurze Bootstour zur „Sunken City“ unternehmen. Ausser türkisblauem, kristallklarem Wasser und ein paar Mauern ist von der versunkenen Stadt Kekova nichts übrig.
Blick von der Burg Simena hinunter in die Bucht von Kekova mit dem Dorf Kale
Blick auf das Minarett von Ücagiz von der Burg Etwas ausserhalb von Ücagiz unterhalb der Burg direkt neben Wohnhäusern befinden sich einige schöne lykische Sarkophage auf saftigen Wiesen. Von Ücagiz sehen wir das markante Minarett.

7. Tag: Kilicli -> Apollonia -> Aperlai -> Ücagiz

Transfer zum Dorf Kilicli. Etwas ausserhalb beginnen wir die Wanderung zur verfallenen antiken Stadt Apollonia. Die lykische Stadt war noch bis in die byzantinische Zeit besiedelt. Dann geht es durch eine karge steinige Landschaft hinunter zum Meer nach Aperlai. Ein idealer Platz für ein erfrischendes Bad, direkt neben den Ruinen und Steinsarkophagen der zum Teil im Meer versunkenen lykischen Stadt. Vorbei am Purple House, einem hübsch restaurierten 200 Jahre alten Steinhaus (einfache Pansiyon) erreichen wir die türkisblaue Bucht von Kekova mit Yörük Ramazan's Restaurant (nur im Sommer geöffnet). Von hier aus kann man sich auch bequem mit dem Boot nach Ücagiz fahren lassen.
GPS-Track Lykischer Weg: Kilicli, Apollonia, Aperlai, Öcagiz GPS-Track der Wanderung Kilicli -> Apollonia -> Aperlai -> Ücagiz
Sonnenuntergang mit Lykischem Sarg bei Ücagiz
Wer die Wanderung auf dem Lykischen Weg schon in Ücagiz beendet, für den fährt ein Bus täglich um 8 Uhr zurück nach Antalya zum Busbahnhof (Fahrzeit ca 4 Std.). Weiter in die Altstadt von Antalya gehts dann mit der alten Nürnberger Tram oder einem Taxi.Kleiner Wasserfall in der Steilküste von Antalya
Seltene Blumen auf dem Likya Yolu

8 und 9. Tag: Bogazcik -> Kepez -> Kas

Transfer zum Dorf Bogazcik (Zweitagestour auf dem Lykischen Weg bis Kas, eventuell mit Camping Übernachtung in der Bucht von Ufakdere).

10. Tag: Rückfahrt nach Antalya

Tour zum Sonnenuntergang mit einem der vielen Ausflugsboote entlang der steilen Küste von Antalya und anschließendem Rundgang durch die Altstadt.

Reisewetter für die Türkische Riviera und Antalya:

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Leider hat mein Garmin GPS manchmal etwas ungenau aufgezeichnet, sodaß ich keine Gewähr für die hier dargestellten GPS-Tracks übernehmen kann :o))
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